Siemens bringt SOA in IP PBX
Siemens will offenbar serviceorientierte Architekturen (SOA) in die größten Telefonanwendungen bringen.
Ein Siemensmitarbeiter erklärte gegenüber US-Medien, das Unternehmen hätte breites vor einigen Jahren begonnen, SOA-Funktionen in die wichtigsten Anwendungen zu bringen, da das Unternehmen für die Entwicklung darauf zurückgreifen musste.
So sind bereits einige Telefonie-Lösungen mit SOA ausgerüstet. Wie etwa dem Management-Tool ‘HiPath 8000 Assistant’, das auf der IP PBX HiPath 8000 aufsetzt, sowie dem Media-Server, der die PBX-Produkte um einige Verwaltungsfunktionen erweitert.
Nun sollen 2006 noch weitere Telefonlösungen mit SOA-Funktionen ausgerüstet oder mindestens webfähig gemacht werden. Damit reagiere das Untenehmen auf vielfache Wünsche der Anwender, die solche Funktionen bräuchten, um die Infrastruktur im Unternehmen flexibel gestalten zu können.
Damit verabschiedet sich Siemens auch von der Tradition, PBX-Lösungen fest zu verdrahten. Sprachanwendungen können dann nicht mehr angepasst werden. Über die SOA-Funktionen und ein neues Toolkit für Entwickler lassen sich aber zum Beispiel Anwendungen aus dem Backend mit Sprachdiensten in Callcentern verbinden. IBM und SAP würden diese Funktionen bereits nutzen, heißt es. In den kommenden Tagen wird Siemens die neuen Tools und Funktionen offiziell ankündigen.