Das kündigte Hamish Brewer, CEO von JDA Software, in einer Telefonkonferenz mit der US-Presse an. Danach will das Unternehmen für Manugistics 211 Millionen Dollar in bar auf den Tisch legen.
Offenbar wird Manugistics der Übernahme zustimmen. Der Zusammenschluss mit JDA Software sei der beste Weg für die Manugistics-Aktionäre, zitierte der US-Branchendienst Eweek den Manugistics-CEO Joe Cowan. Nach Angaben von JDA-Software-Mitarbeitern soll der Deal im zweiten oder dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein.
Manugistics wurde 1986 gegründet. Als die Modelle für das Supply Chain Planning Ende der 90er Jahre komplexer wurden, verlor das Unternehmen an Einfluss, während Hersteller wie i2 Technologies Marktanteile gewannen. Nach Auskunft von AMR Research war Manugistics im Jahr 2004 der siebentgrößte SCM-Software-Hersteller.
Analysten begrüßten derweil die geplante Übernahme. Diese stärke JDA Software besonders im Markt für Retail-Lösungen, hieß es von AMR-Analystin Lora Cecere. Die meisten JDA-Software-Anwendungen seien auf IBM AS/400 geschrieben und würden derzeit auf Microsoft Dotnet portiert. Die Manugistics-Software basiere dagegen auf der J2EE (Java 2 Platform Enterprise Edition) – was JDA Software nach einer Übernahme neue Möglichkeiten eröffne, so Cecere.
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