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Telekom startet mit VDSL

In Großstädten wie München, Berlin, Stuttgart oder Hamburg sollen erste Kunden mit Bandbreiten von 50 Megabit pro Sekunde versorgt werden. Über die VDSL-Verbindungen ist der Empfang digitaler Fernsehprogramme und anderer Multimedia-Dienste möglich.

Ab dem Sommer will die Telekom-Tochter T-Online über die Glasfasernetze ein IPTV-Produkt aufsetzen. Inhalte aus den Bereichen “Sport, Musik, Fremdsprachen und Erotik” sowie eine Online-Videothek sind hier geplant, teilt das Unternehmen mit. ‘Lineare’ TV-Sender wie SAT1, Kabel1 oder ProSieben sollen ebenso verfügbar sein, wie VoIP-Dienste (Voice over Internet Protocol) und schnelle Verbindungen ins Internet.

Zunächst werden ab Mai einige hundert Kunden das Fernsehen über VDSL kostenlos testen. Dabei will die Telekom vor allem die Kundenerfahrung auswerten. Aber auch die technischen Komponenten, die die Telekom zusammen mit der Cisco-Marke Linksys bereitstellt, müssen sich in der Praxis bewähren. Ab Juni will die Telekom dann die Zahl der Anschlüsse ausweiten.

Möglich macht den Empfang ein Mediareceiver, der das Fernsehgerät mit dem VDSL-Netz verbindet. In der zweiten Jahreshälfte will Linksys die Geräte dann am Markt einführen. Mit Support für HDTV (High Definition) und 80 Gigabyte Speicher lassen sich bis zu 70 Programmstunden aufnehmen. Neben den Funktionen eines herkömmlichen Videorekorders können über das Feature ‘TimeShift’ Sendungen auch zeitversetzt angeschaut werden.

Mit Übertragungen von Spielen aus der Fußball Bundesliga will die Telekom auch die Kunden auf das neue Angebot locken. Mit dem Einstieg ins Fernsehgeschäft versucht die Telekom unter anderem die schwindenden Umsätze bei der Festnetz-Telefonie zu kompensieren. Nach wie vor strittig ist, ob die Telekom auch andere Anbieter auf dem angeblich 3 Milliarden Euro teuren Netz zulassen muss, wie es beispielsweise die Wettbewerbskommission der EU fordert.

Silicon-Redaktion

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