Etwa ein Drittel weniger Stromverbrauch und dabei bis zu 50 Prozent effektiver als herkömmliche Systeme, verspricht HP mit einem überarbeiteten Kühlsystem, das ab dem Sommer verfügbar sein soll.
Anwender sollen so weit mehr Server in einem Rack stapeln und dabei auch Strom einsparen können. Wie Paul Perez, Vice President für Storage, Networks und Infrastruktur bei HP, bei der Vorstellung der Technologie erklärte, werden die Ventilatoren mit einem Kontrollsystem über das Netzwerk steuerbar sein.
Zudem soll auch ein für den internen Luftstrom optimiertes Rack auf den Markt kommen. Ein Steuermechanismus sorgt automatisiert dafür, dass gerade die Bereiche, die am heißesten sind, den stärksten Luftstrom abbekommen. Das Design der Luft-Düsen habe man sich aus dem Flugzeugbau abgeschaut, erklärte Perez. Der Ventilator ist in einem beweglichen Metallgehäuse eingekapselt, um in unterschiedliche Richtungen blasen zu können.
Diese Gebläse will der Hersteller dann auch in anderen Servern unterbringen. Daneben verfolgt HP auch noch andere Ansätze, wie etwa ein Kühlsystem, das mit Wasser arbeitet. Der Hersteller entwickelt derzeit auch ein Programm, das über die Auslastung des Rechenzentrums anhand von Zugriffsregeln die Erhitzung eindämmt.
Mit dieser Technik versucht HP ein großes Problem der Blade-Technologie zu entschärfen: die Wärmeentwicklung. Dadurch, dass die schmalen Rechner auf sehr engem Raum zusammengepackt werden, konzentriert sich hier das Problem. So haben viele Systemintegratoren Schwierigkeiten, die Blade-Racks aus genannten Gründen optimal auszufüllen.
Das Marktforschungsunternehmen IDC geht davon aus, dass zwischen 15 und 17 Prozent der operativen Kosten in einem großen Unternehmen von Strom und Kühlung verursacht werden. Und die Zahl der Server in den Unternehmen wächst kontinuierlich, weil die Rechenleistung relativ günstig zu haben ist. Viele werden dann von den laufenden Kosten für Strom und dem Energieaufwand für die Kühlung eingeholt.
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