US-Behörde verklagt Verkäufer von persönlichen Daten
In den USA regt sich Widerstand gegen einen Trend, gesammelte persönliche Daten Anderer online zu stellen. Die Federal Trade Commission (FTC) hat jetzt fünf solcher Anbieter verklagt.
Die Behörde fordert in ihrer Klage, den Verkauf von, in diesen Fällen, Telefondaten unverzüglich zu verbieten und die Anbieter zu verpflichten, das bis heute eingenommene Geld zurückzuzahlen. “Die Praktiken nehmen den Nutzern ihre Privatsphäre und machen sie zu potenziellen Opfern für Stalker”, sagte Lydia Parnes, Consumer Protection Chief bei der FTC, gegenüber der US-Presse.
Die beschuldigten Unternehmen werben auf ihrer Webseite damit, dass sie jede gewünschte Information beschaffen und kostenlos zur Verfügung stellen könnten. Einer der Anbieter will sogar an Konto- und Kreditkartendaten kommen. Die FTC will in ihren Ermittlungen herausgefunden haben, dass sich die Anbieter sogar beim Kunden teilweise als Provider ausgeben, um an die Informationen zu kommen.
Bislang hat sich an dem Trend scheinbar niemand gestört. Selbst als im April dieses Jahres bekannt wurde, das lokale Behörden es nicht so genau nehmen mit dem Schwärzen persönlicher Daten beim Onlinestellen von öffentlichen Dokumenten, fand das kaum jemand anstößig.
Inzwischen scheinen sich verstärkt Anwälte und Bundesbehörden wie die FTC für die Sache zu interessieren. Und auch die Legislative denkt mittlerweile laut über neue Gesetze und höhere Strafen nach.