Das zumindest sagen die Analysten von Frost & Sullivan voraus. Bis 2012 schätzen die Marktforscher, dass rund 17 Milliarden Geräte über Internet Protocol verbunden sein werden. Spätestens dann werden die IP-Adressen rar werden.
In der Version 4, der aktuellen Ausprägung des Netzes, sind theoretisch knapp 4,3 Milliarden verschiedene Adressen möglich. Etwa ein Drittel davon ist schon verbraucht. Daher sollten sich Unternehmen schon jetzt eine Strategie für eine Migration auf das Internet der kommenden Version zurechtlegen, warnt Sam Masud, Analyst bei Frost & Sullivan.
Denn beinahe alle Anwendungen, die mit dem Netz interagieren, müssen angepasst werden. Für die Zeiten des Übergangs stehen auf Netzwerkebene technisch mehrere Möglichkeiten offen. Die sauberste Art sei es, zwei Netze zu betreiben, sagt Masud. Eine weitere Option ist das Tunneling. Dabei bleibt das Unternehmensnetz auf IPv4 und nur die Schnittstellen mit der Außenwelt unterstützen IPv6. Über IPv4 werden dann virtuelle Tunnel errichtet. Mit Network Adress Translation greifen mehrere Rechner über einen Proxy auf das Internet zu. Dabei nutzen alle Rechner lediglich eine IP-Adresse.
360.382.386.120.984.643.363.377.707.131.268.210.929, diese beeindruckende Zahl bietet die nächste Version des Internets als mögliche Adressen an. 2 hoch 128 verschiedene Kombinationen bietet IPv6, dessen Adressen 128 statt 32 Bit lang sind. Aber auch mehr Sicherheit und mehr Leistung soll über den Nachfolger möglich sein. Zudem eigne sich die neue Technologie besser für Multimedia-Anwendungen.
Dennoch wird der Übergang mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Nur 30 Prozent aller Anbieter werden bis 2010 IPv6 unterstützen, prognostiziert das NIST (National Institute of Standards and Technologies). Bis 30 Prozent der Anwendernetze so weit sind, werden noch zwei weitere Jahre ins Land gehen. Die Migration werde zwischen 1997 und 2025 etwa 25,4 Milliarden Dollar kosten, schätzt NIST.
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