Beatles müssen sich Apple beugen
In ihrem Millionen-Streit gegen den US-Computerkonzern Apple haben sich die Ex-Beatles geschlagen geben müssen.
Damit kann iTunes weiterhin das Firmenzeichen eines angebissenen Apfels verwenden. Dagegen hatte das Beatles-Label Apple Corps geklagt – der Richter in London wies die Klage jedoch zurück. Die IT-Firma legte danach sofort eine Millionenrechnung für die Prozesskosten vor, die jetzt die Ex-Beatles begleichen sollen.
Hintergrund des so genannten “Obstkrieges”: Die Ex-Beatles Paul McCartney und Ringo Starr sowie die Erben von John Lennon und George Harrison hatten den Apple-Konzern im März nach einem Jahre lang schwelenden Streit verklagt. Sie hatten Schadensersatz dafür verlangt, dass iTunes das Apple-Logo verwendet. Die Ex-Beatles wollten damit ihr Apfel-Logo und den Namen ihrer 1968 geschaffenen Platten- und Musikvermarktungsfirma Apple Corps schützen. Bei der Firma sind einige der bekanntesten Beatles-Aufnahmen erschienen.
Der fast seit der Gründung der US-Computerfirma schwelende Streit war vor Jahren zunächst mit einem Kompromiss beigelegt worden. Nach Darstellung der Beatles-Anwälte übernahm Apple seinerzeit die Verpflichtung, das Apfel-Logo seiner PCs und Laptops nicht für eventuelle Aktivitäten im Musikgeschäft einzusetzen. Mit dem Siegeszug des iPod habe Apple das Logo jedoch für den Downloaddienst iTunes eingesetzt.