Die Studie zeigt, dass die Ergebnislisten der größten Suchmaschinen Links zu Webseiten beinhalten, die einen Rechner infizieren oder den Weg für Spam-Mails frei machen können. Die ersten fünf Seiten der Ergebnisliste würden durchschnittlich 5 Prozent riskante Links beinhalten, hieß es von SiteAdvisor, einem Geschäftsfeld von McAfee.
Dabei seien unter den bezahlten Werbeanzeigen neben den Ergebnislisten dreimal mehr gefährliche Links wie in der Ergebnisliste selbst. Betrachtet man das gesamte World Wide Web liegt der Anteil der riskanten Seiten laut SiteAdvisor bei lediglich 2 Prozent.
Das Unternehmen bietet eine Browser-Toolbar an, die gefährliche Webseiten entlarvt, sobald sie von einer der großen Suchmaschinen gelistet werden. Kritiker des Plug-ins bemängeln jedoch die Unterscheidungskriterien für ‘gefährliche’ und ‘störende’ Webseiten. Zudem können Antivirus- und Antispyware-Programme das Risiko reduzieren, eine gefährliche Seite zu besuchen.
Nichtsdestotrotz wird die Studie die Frage aufwerfen, ob die Anbieter von Suchmaschinen ihre Ergebnislisten und Werbeanzeigen nicht schärfer kontrollieren sollten. “Die Kriminellen gehen dahin, wo die Nutzer sind, und diese sind eben auf den Suchseiten”, sagte der Leiter des SiteAdvisor-Teams Chris Dixon.
Von den Suchmaschinen heißt es bei solchen und ähnlichen Diskussionen generell, dass ihre Ergebnisse das Internet wiederspiegeln und dazu gehörten auch einige schädliche Seiten – man versuche die Nutzer aber vor solchen Gefahren zu schützen.
Man verbiete Werbeanzeigen, die Spyware, Viren und andere Schadsoftware unterstützten, heißt es in einem Statement von Google. Sollte man solche Programme entdecken, würden sie entfernt. Von Microsoft hieß es, dass man entsprechende Tools anbiete, um den Anwendern beim Selbstschutz zu helfen – zudem arbeite man an zusätzlichen Lösungen. Von Yahoo und AOL gibt es keine Stellungnahme.
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