Damit bestätigte er auch gleichzeitig die Gerüchte über entsprechende Verhandlungen, die in der vergangenen Woche aufgetaucht waren. Eine Übernahmen Yahoos durch Microsoft habe allerdings nie zur Debatte gestanden, sagte Semmel während einer Diskussionsrunde der Syracuse University’s Newhouse School.

Er habe mit Microsoft über die Weiterführung der Kooperation gesprochen, in deren Rahmen Yahoo bisher die Anzeigen in der MSN-Suche geliefert hat. Microsoft hat jedoch ein Ende dieser Zusammenarbeit beschlossen und will ein eigenes System aufbauen, dass dann sowohl mit Google als auch Yahoo konkurriert.

“Microsoft übernimmt Yahoo – ein solches Gespräch hat niemals stattgefunden”, sagte Semmel. “Ich werde auch kein Stück unseres Suchgeschäfts verkaufen – das ist als würde man seinen rechten Arm verkaufen, während man den linken behält. Das macht keinen Sinn.” Überhaupt glaube er nicht, dass es Microsoft gelingen wird, sich in dem Geschäft zu etablieren.

“Mein unparteiischer Rat an Microsoft ist, dass sie keine Chance haben. Das Suchgeschäft ist bereits voll ausgebildet”, so Semmel. Allerdings räumte er ein, dass Veränderungen noch durchaus möglich sind. Viel Potential hätten vor allem die sehr beliebten Suchprodukte aus Korea und Taiwan – sie basieren darauf, dass die Fragen der Nutzer von Menschen beantwortet werden anstatt eine elektronische Anfrage im Web zu starten.

Silicon-Redaktion

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