IT-Spezialisten – eine vom Aussterben bedrohte Spezies?
Die Analysten von Gartner betrachten die starke Spezialisierung der IT-Fachkräfte als veraltet.
Haben sie recht, so sind die Konsequenzen bald zu spüren: Sie sprechen in einem aktuellen Bericht davon, dass eine zunehmende Standardisierung und Automatisierung zu beobachten sei. Sie trage dazu bei, die teilweise stark spezialisierten Tätigkeiten und Kenntnisse in den Hintergrund zu rücken.
Wie Peter Sondergaard, Senior Vice President of Research bei Gartner anlässlich der Gartner-Hausmesse ITxpo in San Francisco sagte, verschöben die technischen Veränderungen auch das Berufsbild. Sie sorgten dafür, dass Profile, die in der Vergangenheit sehr wichtig gewesen seien, unwichtiger würden.
Diese Aussage machte für anwesende US-CIOs durchaus Sinn. Janet Topic, IT-Managerin bei der Logistikfirma Trimac stimmte ihm zu und sagte, dass Firmen wie ihre mehr und mehr an IT-Lösungen im ‘Plug and Play’-Modus interessiert seien, auf standardisierte Anwendungen achteten und Dienstleistungen der Hersteller – beispielsweise beim Geschäftsmodell Software on Demand – in Anspruch nähmen.
Dieser Trend wird bereits seit längerem, vor allem von den Anbietern, heraufbeschworen. Gartner zieht erstmals in größerem Rahmen die Verbindung zwischen diesem Trend und einem veränderten IT-Berufsbild. Wie sich dies konkret niederschlagen wird, skizzierten die Analysten indes nicht näher.