Der Trend läuft unter dem Schlagwort Web 2.0. Dahinter stecken Angebote, die es Nutzern ermöglichen, eigene Inhalte, wie etwa Bilder, Texte oder Musikstücke auf selbst gestalteten, individuellen Internetseiten zu präsentieren. Vorreiter sind Webseiten wie MySpace.com oder der Bilderdienst Flickr. “Der Begriff ist Social Networking. Dieses Thema wird sehr relevant werden”, hatte AOL-Deutschlandchef Charles Fränkl kürzlich in einem Interview gesagt.
Eine neue Version des IM-Dienstes (Instant Messaging) AIM soll dem gerecht werden. Das kürzlich vorgestellte ‘AIM Pages’ soll sich wie Konkurrent MySpace als Plattform etablieren – offene Schnittstellen sorgen dafür, dass sich Nutzer eigene Funktionen erstellen und auf ihren AIM Webseiten integrieren können.
Bei der Konkurrenz beobachtet man AOLs Anstrengungen gelassen, schließlich haben sich die meisten bereits einen dicken Vorsprung verschafft. So ermöglicht Microsoft den Nutzern von MSN Messenger Social Networking über den Service ‘MSN Spaces’. Ein Sprecher von MySpace.com sagte, es sei zu früh, um zu beurteilen, ob das AOL-Angebot eine Bedrohung darstelle.
Schließlich ist auch MySpace alles andere als untätig. Im vergangenen Jahr konnte die Seite die Zahl der Unique User in den USA auf 38,4 Millionen fast vervierfachen. Platz eins in den USA belegt Yahoo mit 105,2 Millionen Unique Usern im vergangenen Jahr.
Trotz dieses komfortablen Vorsprungs ist man bemüht, den Anschluss nicht zu verpassen. Das Portal erprobt derzeit ein neues Webdesign und hat in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und den USA eine Beta-Version veröffentlicht. Ziel sei ein klarer Fokus auf die Bereiche Suche, Inhalt, Community und Personalisierung, hieß es von Yahoo Deutschland.
Dabei wird die bisherige Portalstruktur beibehalten, allerdings sollen die wesentlichen Yahoo-Dienste nun durch Web-2.0-Techniken leichter und schneller erreichbar sein. So soll durch den Einsatz von AJAX- und DHTML-Technik (Dynamic HTML) die Yahoo-Einstiegsseite neue Komfortfunktionen und allgemein kürzere Ladezeiten bieten. So werden Nachrichten jetzt ständig aktualisiert, ohne dass der Nutzer aktiv klicken muss. Außerdem wird die Webseite über neu eingetroffene Nachrichten bei Yahoo Mail informieren und anzeigen, welche Kontakte im Yahoo Messenger derzeit online sind. Hinzu kommen personalisierte Suchbereiche und eine überarbeitete Navigation.
Wesentliche Neuerung ist außerdem der Service ‘Yahoo Pulse’, der auf der Basis der Suchanfragen und Aktionen der 402 Millionen Yahoo-Nutzer weltweit aktuelle Trends und Empfehlungen aus dem Netz liefert. Einen vergleichbaren Service hatte Google in der vergangenen Woche mit dem Service ‘Google Trends’ vorgestellt.
Mit ‘Yahoo Answers’ wird der Social-Networking-Gedanke denn auch noch weiter getrieben. Dabei wird die Relevanz der Suchergebnisse nicht durch Algorithmen, sondern durch das Wissen und die persönlichen Erfahrungen der Community bestimmt. Über den Antwortdienst können Yahoo-Nutzer ausformulierte Fragen stellen, die dann von anderen Yahoo-Anwendern beantwortet werden.
Mit einem Punktesystem sollen Antwortgeber beurteilt werden, was einen Hinweis auf die Glaubwürdigkeit der Antworten geben soll. Unter dem Namen ‘Clever’ wird der Dienst im Sommer nach Deutschland kommen. Wann die Finalversion der neuen Yahoo-Homepage live gehen wird, steht noch nicht fest. Wegen des “altmodischen Erscheinungsbildes” der bisherigen Site raten Analysten jedoch zur Eile.
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