PR-Konzepte könnten auch Weblogs umfassen
Die Blogger-Gemeinde wächst und es wäre verlorenes Terrain, integrierte man diese Kommunikationsform nicht in die PR-Aktivitäten eines Unternehmens – sagt ein Experte und gibt Tipps.
Bei der Eröffnungsrede einer Konferenz erklärte Steve Rubel, Blogger aus Passion und Vice President einer US-Marketingagentur, es sei schwierig den Return on Investment (ROI) eines Weblogs zu eruieren. Ein paar Parameter könnten aber bei der Feststellung, ob ein Firmen-Blog beliebt ist und akzeptiert wird schon helfen. Darauf aufbauend könnte ein Unternehmen dann seine PR-Reichweite auf den Weblog ausweiten.
Heutzutage gehe es nicht mehr nur darum, wie viele User den Blog mitlesen oder auf welchem Rang der Blog bei einer Suchanfrage erscheint. Wichtiger sei neben der Reichweite vor allem die Bereitschaft der Benutzer, aktiv teilzunehmen. Dabei müsse der Blog-Anbieter wissen, welche Gewohnheiten ‘seine’ Blogger haben, um entsprechende Aktionen zu starten, außerdem habe er für eine Infrastruktur zu sorgen, die auch RSS-basierte Tools zulässt und schließlich müsse er alles dafür tun, damit die Blogger in einen Dialog treten, zitiert ihn die US-Presse.
All das zusammengenommen, bietet laut Rubel eine gute Basis, um ein Unternehmen in der Blogsphäre zum Gespräch zu machen. Als Beispiel führte er Wal Mart an. Dort hat Rubel mit seiner Agentur einen so genannten ‘Streitraum’ eingerichtet, in dem Pro- und Anti-Wal-Mart-Blogger zusammen kommen, um über firmenspezifische Themen zu diskutieren. Entscheidend dabei sei, dass sowohl Blogger als auch das Unternehmen ehrlich und offen miteinander umgingen, so Rubel. Wer sich nicht ethisch korrekt verhalte, “wird rausgeschmissen”.