Symantec-Klage gegen Microsoft könnte Vista stoppen
Verletzung von Lizenzen und geistigem Eigentum wirft Symantec Microsoft in einer gerichtlichen Klage vor. Das könnte nicht nur für Microsoft weitreichende Folgen haben.
Man arbeite hart daran, diesen Fall aus der Welt zu schaffen; die Auseinandersetzung betreffe nur einen “sehr schmalen” Bereich des Vertrages mit Veritas, erklärte ein Microsoft-Sprecher. Dennoch konnte man sich nicht mit Symantec einigen. Zudem habe Microsoft bereits alle Rechte an den Veritas-Produkten im Jahr 2004 erworben, weshalb die Vorwürfe unbegründet seien, ergänzte der Sprecher.
Symantec hingegen beharrt auf einer “angemessenen” Entschädigung. “Wir werfen Microsoft vor, bestimmtes geistiges Eigentum in Betriebssystem-Produkten missbraucht zu haben”, erklärte Michael Schallop, Direktor für rechtliche Fragen bei Symantec.
Microsoft hat das Produkt 1996 in einer abgespeckten Version von Veritas lizenziert und verwendete die Technologie für das Betriebssystem Windows 2000. Nach dem Release von Windows 2000 habe der Missbrauch eingesetzt, so Schallop. Es wurden mit Hilfe des Source-Codes und unter Verwendung von Betriebsgeheimnissen weitere Funktionen entwickelt, die dann in den Windows Server 2003 flossen. Wie Schallop erklärte, konkurrieren diese Funktionen mit dem Veritas-Produkt ‘Storage Foundation for Windows’.
Zudem habe Microsoft vor etwa zwei Jahren für Produkte, die auf der Veritas-Technologie beruhen, Patente beantragt. “Sie haben behauptet, etwas erfunden zu haben, das von anderen stammt”, wirft Schallop Microsoft vor. Schallop bestätigt, dass es im Vorfeld zwischen Symantec und Microsoft Gespräche gegeben habe, die aber nicht zu einem Ergebnis geführt hätten. “Wir haben uns geeinigt, uns nicht zu einigen”, kommentiert Schallop. Deshalb wolle man die Frage nun mit Hilfe eines Gerichtes klären.