Sicherheitsrisiken kollaborativer Unternehmen
Immer mehr Unternehmen kommunizieren sehr eng miteinander und tauschen sensible Daten untereinander aus.
Auch wenn sich für Unternehmen, die wichtige Informationen über ihre Unternehmensgrenzen hinaus für Partner und andere Betriebe zugänglich machen, große Wettbewerbsvorteile ergeben, wachsen natürlich auch die Risiken.
Neue Technologien sind also nötig, um Dienste wie Web-Services oder Service-orientierte Architekturen sicher und vertrauenswürdig umzusetzen. Der Marktforscher Gartner hat diese Technologien, Standards und Konventionen, die sichere Unternehmenskommunikation ermöglichen sollen, unter dem Begriff ‘Communities of Trust’ zusammengefasst. Derzeit würden hier pro Jahr etwa 1 Milliarde Dollar umgesetzt.
Bis zum Jahr 2012 könnte der Markt für diese Communities schon 10 Milliarden Dollar wert sein, prognostiziert Gartner. “Wir stellen fest, dass immer mehr geschlossene Unternehmensnetze für externe Organisationen wie Partner, Lieferanten, Kunden und sogar Konkurrenten geöffnet werden”, erklärt Jay Heiser, Research Vice President bei Gartner.
Heiser benennt die große Chance, die diese Öffnung für Unternehmen mit sich bringt, aber “das erfordert auch ein radikales Überdenken der existierenden Sicherungsmechanismen”. Traditionelle Technologien greifen in diesen Modellen schlicht nicht mehr oder bieten nicht ausreichend Schutz. Erfolgversprechend seien Lösungen, die eine existierende Infrastruktur abdecken und nicht von dieser abhängig sind.
Als Beispiele für offene Kommunikationswege nennt Gartner Outsourcing-Projekte, den Zugriff auf externe Berater, die Auslagerung der Produktion, Lieferketten, Joint Ventures und den Gedankenaustausch der Management-Ebene einzelner Unternehmen.