IBM und Microsoft zoffen wegen Lotus
IBMs Lotus-Chef hat Behauptungen von Bill Gates zurückgewiesen, nach denen IBM den Support für ältere Lotus-Notes-Versionen einstellen wird.
Gates hatte während eines Auftrittes auf der ‘SharePoint Conference’ (Washington, 15. bis 18. Mai) gesagt, IBM habe die Notes-Anwendungen vernachlässigt, seitdem der Notes-Begründer Ray Ozzie IBM im Jahr 1997 verlassen habe. Ozzie arbeitet jetzt für Microsoft.
In Zukunft werde IBM nicht mehr alle Notes-Versionen unterstützen, sagte Gates. Dem widersprach Mike Rhodin, IBM Lotus General Manager. Die IBM-Kunden könnten sich darauf verlassen, dass das Unternehmen zu seinen Ankündigungen stehe, sagte Rhodin dem US-Branchenmagazin Networkworld.
Rhodin spielte dabei auf seinen Auftritt auf der ‘IBM Lotusphere Conference’ im Januar dieses Jahres an. Damals hatte er erklärt, dass IBM in Zukunft alle Notes-Anwendungen unterstützen werde. Rhodin hatte zugleich neue Collaboration-Lösungen vorgestellt. So will IBM in der ersten Hälfte des kommenden Jahres den ‘Notes Hannover Client’ und ‘Domino Next’ auf den Markt bringen – zwei auf der J2EE (Java 2 Platform Enterprise Edition) basierende Collaboration-Plattformen.