The Phone House betreibt Telekom-Filialen

Das sagte Geschäftsführer Ralf-Peter Simon im Gespräch mit der Financial Times Deutschland. “Der Betrieb fremder Geschäfte ist ein wesentlicher Schritt beim Umbau von TPH.” Bis Ende 2007 wolle TPH 100 Telekom-Läden betreiben, ein erster in Düsseldorf wurde bereits eröffnet.

TPH trete als klassischer Franchise-Unternehmer auf, miete Räume an und beschäftigte das Personal, lediglich die Möbel würden von der Telekom gestellt. Für die Kunden solle nicht ersichtlich sein, ob der T-Punkt von der Telekom selbst oder von einem Partner betrieben wird. Von der Telekom erhalte TPH ausschließlich Verkaufsprovisionen, jedoch keine Grundpauschale.

Grundsätzlich soll der Betrieb fremder Läden zu einem wesentlichen Standbein von TPH werden, so Simon. Er könne sich auch vorstellen, Shops bisheriger Wettbewerber zu übernehmen: “Käme ein Angebot von Arcor oder Freenet, würde ich nicht Nein sagen.” Mittelfristig will Simon zwischen 50 und 70 Prozent des Umsatzes in den Shops erzielen – durch den Verkauf von Handyverträgen sowie eigener Versicherungsleistungen.

TPH hatte sich lange als Gemischtwarenladen betätigt, war Serviceprovider für Mobilfunk und Festnetz sowie Zubehörhändler ohne straffe Organisation. Nach der Übernahme durch den britischen Telefonhändler Carphone Warehouse im Jahr 2003 war das Unternehmen aus Münster auf der Suche nach einer schlüssigen Strategie.

Silicon-Redaktion

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