Kunden, die einen Internetanschluss bei dem Unternehmen beantragten täten dies nicht zuletzt wegen der Fußballrechte, sagte Unity-Media-Chef Parm Sandhu gegenüber der Financial Times Deutschland. Das Potenzial sei groß und die Wachstumschancen wolle man auch nutzen.
Die Firmentochter Arena darf laut Vertrag ihre Live-Senderechte auch dafür einsetzen, das Angebot parallel im Internet zu zeigen. Das hält die Telekom aber für nicht richtig, ist sie doch die Inhaberin der Interentrechte, für die sie rund 50 Millionen Euro bezahlt hat. Diese Rechte seien von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zweimal verkauft worden, hatte Telekom-Vorstand Walter Raizner vor kurzem kritisiert.
Sandhu sieht da keinen Konflikt und deshalb auch keinen Grund, einzulenken. Die Telekom verhandelt derzeit mit der DFL, ob der TK-Anbieter die Spiele auch per Kabel und Satellit zusammen mit dem Abo-Sender Premiere zum Zuschauer bringen darf. Dagegen stemmt sich Unity Media ebenfalls. Die Telekom besitze keine Kabel- und Satellitenrechte. “Wenn sie die gehabt hätten, hätten sie auch einen anderen Deal bekannt geben können”, sagte Sandhu und spielte darauf an, dass der Bonner Konzern vor wenigen Tagen bekannt gegeben hatte, die Spiele mit Premiere über das schnelle VDSL-Netz zu zeigen.
Der Fußball sollte auch eine Art Lockmittel sein für das geplante Triple-Play-Angebot von Unity Media. Wie viele Kunden sich für ein Kombipaket aus TV, Internet und Telefon entschieden hätten, wollte Sandhu nicht sagen, räumte aber ein, dass es noch wenige seien.
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