SAP sei ein unabhängiges Unternehmen und “allein sehr stark”, sagte Kagermann am Rande der SAP-Kundenmesse Saphire (Paris, 30. Mai bis 1. Juni). “Und es gibt keinen Grund, warum wir das nicht weiter sein sollten.”
Für diesen Kurs habe man von den Kunden Unterstützung bekommen, betonte Kagermann nach einem Bericht des Handelsblattes. “Die Botschaft lautet, dass die Kunden eine unabhängige SAP haben wollen.”
Kagermann widersprach damit SAP-Mitbegründer und Großaktionär Hasso Plattner. Dieser hatte Mitte Mai gesagt, dass SAP mittelfristig verkauft werden könnte. Wenn die Aktionäre der Meinung seien, eine “irgendwie anders geartete Kombination” sei besser als die Eigenständigkeit, werde das passieren, meinte er. “Das muss man emotionsfrei sehen.”
Plattner nannte IBM, Google und Microsoft als mögliche Käufer. Da SAP und Microsoft bereits gescheiterte Fusionsgespräche hinter sich haben, halten Marktbeobachter jedoch eine Fusion mit IBM oder Google für eher wahrscheinlich.
Tatsächlich war SAP in den letzten Jahren des öfteren als Ziel einer Übernahme im Gespräch. Kagermann selbst hatte im Juni 2004 der geplatzten Fusion mit Microsoft eine Träne nachgeweint. Und im Oktober 2004 flammten erneut Übernahmegerüchte auf.
Derzeit hat SAP besonders mit dem Expansionsdrang von Oracle zu kämpfen. Den Wettbewerb spüre man besonders beim Preis, sagte Kagermann in Paris. Dennoch sei es SAP mit Hilfe der US-Tochter Tommorrow Now gelungen, Oracle bislang 121 Kunden abzujagen.
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