Die ISO (International Organization for Standardization) und die IEC (International Electrotechnical Commission) hatten Open Document erst Anfang Mai als Standard ratifiziert. Redmond hat jedoch ein eigenes Format – Office Open XML’ (OOXML) – auf den Markt gebracht und der ECMA (European Computer Manufacturers Association) zur Standardisierung vorgelegt.

Office Open XML verfüge über die bessere Performance, sagte Alan Yates, Microsoft General Manager Information Worker Strategy, jetzt in britischen Medien. Das Microsoft-Format sei “für Schnelligkeit geschrieben”. XML-Formate arbeiteten für gewöhnlich langsamer als binäre Formate. Deshalb habe Microsoft bei Office Open XML besonderen Wert auf eine gute Performance gelegt. Yates berief sich dabei auf eine Studie des Branchendienstes ZDNet.com, die OpenOffice 2.0 mit den XML-Formaten von Microsoft Office 2003 verglichen hatte.

Das sei kein fairer Vergleich, hieß es jedoch von Marino Marcich, Managing Director der ODF Alliance. Die Studie habe nicht Open XML selbst untersucht und lediglich eine ODF-Implementation einbezogen. Zudem gebe es derzeit noch kein Open-XML-Produkt, das zu einem Performance-Vergleich herangezogen werden könne, so Marcich. Dagegen sei ODF bereits in eine Vielzahl von Produkten eingebunden – die alle unterschiedlich schnell arbeiteten.

Silicon-Redaktion

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