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Stephan Schambach paktiert mit der Telekom

“Ich bin überzeugt, dass das Lizenzmodell ausgedient hat, meine ganze unternehmerische Kraft stecke ich in Demandware”, sagt der unverändert jungenhaft wirkende Schambach während der Präsentation des Unternehmens und seines Geschäftsmodells. Das Intershop-Schicksal – rasanter Aufstieg inklusive atemberaubender Talfahrt – hat dem heute 36-jährigen offenbar nichts von seinem Schwung und seinen Visionen geraubt.

Mit Demandware könnten Unternehmen E-Commerce betreiben, ohne viel vorab zu investieren. “Wir verbinden E-Commerce-Software mit einem On-Demand-Modell, bei dem das Handelsunternehmen nur für die Benutzung zahlt, nicht aber zum Beispiel für Hardware und Support.”

Und obwohl das Serviceangebot zentral ausgeliefert werde, gebe es dabei erstmals die Möglichkeit der individuellen Anpassung. Demandware stellt dafür eine Bibliothek an Funktionalitäten zur Verfügung, die jeder Online-Händler individuell kombinieren kann. Dadurch gibt es laut Schambach auch genügend Platz für Unterscheidungsmerkmale.

“Unternehmen brauchen Systeme, die nicht altern. Die durchschnittliche Lebensdauer einer eCommerce-Plattform beträgt heute zwei bis drei Jahre. Für Unternehmen mit einer eigenen Plattform wird es da oft schwierig, bei diesem Rhythmus mitzuhalten.”

Dabei wollten Unternehmen das Thema nicht an einen klassischen ASP (Application Service Provider) auslagern und damit die Kontrolle über Veränderungen der Seite oder deren Betrieb verlieren. Deshalb würden bei Demandware neue Features als Update zur Verfügung gestellt – welches, wann und wo zum Einsatz kommt, könne das Unternehmen selbst entscheiden.

Auf der technischen Seite basiert das Angebot auf Blade-basiertes Grid-Computing. Schambach beschreibt das Konzept als viele kleine Server, die mit intelligenten Virtualisierungstechniken arbeiten. “So werden bei Bedarf, beispielsweise im Weihnachtsgeschäft, mehr Kapazitäten – also Server zu einem Grid – zugeschaltet.”

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Silicon-Redaktion

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