Vodafone will mit DSL-Angebot ins Festnetz einsteigen

Zusammen mit der Firmentochter Arcor plant der Mobilfunkanbieter seine traditionelle Angebotspalette zu erweitern und sich verstärkt um das Festnetz zu kümmern. In Zukunft – die Mitnahme des Weihnachtsgeschäfts wird anvisiert – sollen Vodafone-Kunden ein Komplettpaket bestehend aus Mobilfunk und DSL-Angebot erwerben können.

Damit wäre auch die Zusammensetzung des Unternehmens erst einmal klargestellt, gab es doch Gerüchte, Vodafone solle zerschlagen und Arcor abgestoßen werden. Langfristig ist aber noch keine Strategie festgelegt, denn was mit der Festnetztochter  passiert, hängt nicht zuletzt vom Erfolg des neuen Angebots ab, zitiert Spiegel Online den Deutschland-Chef Friedrich Joussen.

Ob das Konzept aufgeht und Vodafone wirklich der Konkurrenz wie der Deutschen Telekom mit ihrer Mobilfunksparte T-Online an den Karren fahren kann, bleibt abzuwarten. Branchenbeobachter sind skeptisch. Das Festnetz nur nebenbei betreiben zu wollen und hauptsächlich als Mobilfunkanbieter aufzutreten, sei heute nicht mehr zeitgemäß. Die Grenzen zwischen den Kommunikationsformen verwischten immer mehr. Am Ende sollte der Konzern vielleicht doch noch einmal über eine Splittung nachdenken, so ein Analyst gegenüber der Online-Zeitung.

Die Bilanz des Vodafone-Konzerns für das abgelaufene Geschäftsjahr war tiefrot ausgefallen. Der Verlust belief sich auf umgerechnet über 25 Milliarden Euro. Verantwortlich waren laut Unternehmen milliardenschwere Abschreibungen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

3 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

7 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago