Zusammen mit der Firmentochter Arcor plant der Mobilfunkanbieter seine traditionelle Angebotspalette zu erweitern und sich verstärkt um das Festnetz zu kümmern. In Zukunft – die Mitnahme des Weihnachtsgeschäfts wird anvisiert – sollen Vodafone-Kunden ein Komplettpaket bestehend aus Mobilfunk und DSL-Angebot erwerben können.
Damit wäre auch die Zusammensetzung des Unternehmens erst einmal klargestellt, gab es doch Gerüchte, Vodafone solle zerschlagen und Arcor abgestoßen werden. Langfristig ist aber noch keine Strategie festgelegt, denn was mit der Festnetztochter passiert, hängt nicht zuletzt vom Erfolg des neuen Angebots ab, zitiert Spiegel Online den Deutschland-Chef Friedrich Joussen.
Ob das Konzept aufgeht und Vodafone wirklich der Konkurrenz wie der Deutschen Telekom mit ihrer Mobilfunksparte T-Online an den Karren fahren kann, bleibt abzuwarten. Branchenbeobachter sind skeptisch. Das Festnetz nur nebenbei betreiben zu wollen und hauptsächlich als Mobilfunkanbieter aufzutreten, sei heute nicht mehr zeitgemäß. Die Grenzen zwischen den Kommunikationsformen verwischten immer mehr. Am Ende sollte der Konzern vielleicht doch noch einmal über eine Splittung nachdenken, so ein Analyst gegenüber der Online-Zeitung.
Die Bilanz des Vodafone-Konzerns für das abgelaufene Geschäftsjahr war tiefrot ausgefallen. Der Verlust belief sich auf umgerechnet über 25 Milliarden Euro. Verantwortlich waren laut Unternehmen milliardenschwere Abschreibungen.
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