Mittelstand soll in Innovation investieren

Der Mittelstand in Europa ist viel technikbewusster, als gemeinhin angenommen wird.

Mittelständische Firmen haben sich generell so gut gemausert, dass sie die Konkurrenz der Großkonzerne spüren – dank Innovation. Für 65 Prozent der Befragten einer europaweiten Studie ist Technologie ein entscheidender Faktor für Wachstum, 70 Prozent sind von der Notwendigkeit einer Integration von IT- und Geschäftsstrategie überzeugt. Diese Aussage treffen die Marktforscher von Economist Intelligence Unit (EIU) nach der Befragung von 1400 Entscheidern in ganz Europa. Die Ergebnisse wurden vom Studien-Auftraggeber, dem Softwarekonzern SAP, jetzt vorgestellt.

Der Grund für diese Zahlen ist demnach einerseits, dass Technikentscheidungen bei dieser Unternehmensgröße relevant genug sind, um ganz oben, in der Unternehmensführung entschieden zu werden. So sind bei 78 bis 83 Prozent der Befragten entweder die Inhaber und Vorstandsmitglieder oder die Geschäftsführer bei wichtigen IT-Entscheidungen mit im Boot.

Verbesserungsbedarf sehen die Befragten dennoch: So sind demnach viele überzeugt, dass ihre gegenwärtigen IT-Systeme den aktuellen oder zukünftigen Geschäftsanforderungen nicht entsprechen. 25 Prozent glauben, dass ihr existierendes System nicht mit den Prozessanforderungen von Kunden oder Lieferanten übereinstimmt und 31 Prozent befürchten, dass ihr System nicht skalierbar genug ist, um Wachstum zu unterstützen.

Ferner sehen sie ein Problem darin, ihre Mannschaft auf dem neuesten technischen Stand zu halten. 24 Prozent sehen in mangelnder technischer Qualifikation ein Hindernis für neue IT-Investitionen. 18 Prozent der Befragten sehen ineffektives IT-Management als Problem und 20 Prozent sehen Sprachprobleme zwischen Management und IT als Stolperstein.

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