Auslöser des Skandals ist ein Dienstlaptop, das einem Angestellten des Ministeriums für Dienstveteranen bereits im Mai aus seinem Haus in Aspen Hill gestohlen wurde. Zunächst dachte man, dass sich auf dem Laufwerk “nur” die unverschlüsselten Daten von mehr als 26 Millionen Armee-Veteranen befanden. Wie sich jetzt herausstellte sind jedoch auch 2,2 Millionen aktive Soldaten betroffen.
Im Detail seien es rund 1,1 Millionen im Dienst befindliche Soldaten, 430.000 Mitglieder der Nationalgarde und 645.000 Reservisten, berichtet die Washington Post. Bei den Daten handle es sich um die Namen, Geburtstage und Sozialversicherungsnummern der Soldaten.
Sicherheitsexperten des Zentrums für strategische und internationale Studien in Washington (CSIS) äußersten sich besorgt. So soll es mit Hilfe der Daten möglich sein, herauszufinden, wo Mitarbeiter des US-Militärs leben. Deshalb könnten auch ausländische Regierungen und Geheimdienste an den Daten interessiert sein – es gebe einen Schwarzmarkt für Informationen dieser Art.
Ein Datenverlust dieser Größe sei noch nie da gewesen, zitiert die Washington Post Vertreter des Verteidigungsministeriums. Pentagon-Sprecher Bryan Whitman sprach von “dem größten Verlust, den ich kenne”. Die Behörden hoffen jetzt, dass die Festplatte einem ganz normalen Einbrecher in die Hände gefallen sein könnte, dem die Brisanz des Diebesguts gar nicht bewusst ist. Die Polizei hat eine Belohnung von 50.000 Dollar ausgeschrieben.
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