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Indien zu teuer für Apple, gerade gut genug für IBM

Zu teuer – das ist das vernichtende Urteil, das der bekennende Indienliebhaber Steve Jobs als Chef von Apple kürzlich sprach. Die Pläne, dort bis 2007 ein 3000 Mann starkes Support-Center für Privat- und Geschäftskunden des Rechners Macintosh zu bauen, fallen damit erst einmal flach.

Das ist auch das Ende für die erst vor wenigen Monaten eingestellten 30 Fachkräfte, die im indischen Bangalore Pionierarbeit für den Aufbau der Supportleistungen leisten sollten. Sie wurden kürzlich entlassen, heißt es. Der Schritt wird in der US-Presse aus einer unternehmensnahen Quelle so begründet, dass Indien nicht mehr so billig sei wie einst. Außerdem werde der Kampf um die Fachkräfte unter zu vielen Rivalen ausgefochten. Das Geld, so heißt es demnach, sei woanders besser investiert.

Ganz anders denkt IBM über das Land: Der Konzern mit, zugegeben, etwas mehr Marktmacht als Apple, hat sich entschieden, seine Investitionen dort zu verdreifachen. Demnach werden nun 6 Milliarden Dollar locker gemacht, um weitere Fachkräfte für das Servicegeschäft anzuheuern. Derzeit beschäftigt IBM eigenen Angaben zufolge 43.000 Menschen in Indien. Eine Rede von IBMs CEO Sam Palmisano in dieser Woche an das indische Team war dementsprechend wichtig für das Land. Sogar Indiens Präsident A.P.J. Abdul Kalam war anwesend.

Silicon-Redaktion

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