Microsofts Daten-Service erschwert Geburt von WinFS

Mehr Brücken zwischen Office und dem Backend verspricht Microsoft; auch ein Live-Dienst, der Daten im Unternehmensnetz sammelt, ist angedacht. Der allerdings legt dem Dateisystem WinFS neue Steine in den Weg.

So könnte Microsoft ‘Best Practices’ für bestimmte Szenarien erstellen, die dann wiederum den Anwendern zu Gute kommen könnten. Zunächst sollen aber Partner von diesen Informationen profitieren; erst in einem zweiten Schritt werden auch Anwender auf diese Daten zugreifen können.

Solche Live-Dienste oder auch andere Dienstleistungen mögen die Zukunft sein, jedoch machen sie die Entwicklung des neuen Dateisystems WinFS nicht unbedingt leichter, wie Quentin Clark auf der TechEd durchblicken ließ. Ursprünglich sollten auf der TechED neue Details zu dem Feature kommen, das einst eine Killerapp für Vista werden sollte.

Clark jedoch erklärte, dass es neben der Demonstration von ‘SpyStore’, einer Explorer-ähnlichen Schnittstelle für WinFS, in der nächsten Zeit keine weiteren Details zu dem Projekt geben werde. Auch mit Zeitplänen ist Microsoft bei WinFS inzwischen sehr zurückhaltend.

“WinFS ist nur ein Teil eines größeren Puzzles”, so Clark. “Wir entwickeln ein neues Informationsmodell und bringen es in Windows.” Alles drehe sich in unserer heutigen Welt um Daten, die an allen möglichen Orten in verschiedenen Formaten gespeichert sind. Redmond sei bereits mehrmals bei dem Versuch gescheitert, Dateisystem und Storage-Technologien zusammenzubringen, gab Clark zu.

Ein anderes Problem sei die Abwärtskompatibilität mit Anwendungen auf Basis von Win32. Doch damit nicht genug: “WinFS wird auch in unsere Strategie für ADO.net, SQL Server und den Angeboten, die wir rund um ‘Live’ planen, integriert werden.” Damit wachse jedoch auch die Komplexität, mit der das neue Dateisystem fertig werden müsse.

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