Wie die Sicherheitsforscher vom Imperva Application Defense Center am 12. Juni dem Hersteller und der Öffentlichkeit mitteilten, handle es sich um eine gefährliche Lücke. Angreifer könnten sich Zugang zu den Daten verschaffen, dort schädlichen Code einschleusen oder die Datenbank zum Absturz bringen. Allerdings, so heißt es, müssten sie dafür vom Netzwerk aus arbeiten.
IBM hat sofort reagiert. Auf der Website sind detailliertere Informationen zu dem Szenario sowie Hilfen für ein Workaround, beziehungsweise ein Abstellen des Fehlers veröffentlicht. Dafür muss unter anderem die Listener-Funktion im TCP/IP-Port wie beschrieben abgeschaltet werden. Der Konzern verwies in einer Stellungnahme an die Presse allerdings darauf, dass so etwas jedem Hersteller passieren könne und kein Softwareentwickler vor Fehlern im Code gefeit, keine Datenbank bruchsicher sei.
IBM wolle aber die Kunden möglichst schnell mit Abhilfe bedienen. Der Konzern distanzierte sich von anderen Herstellern wie Oracle und Microsoft, die an Patch-Zyklen arbeiten. Diese Vorgehensweise lasse die Kunden auf dem Trockenen, hieß es. IBM-Kunden werden weiterhin, wie diesmal noch am selben Tag geschehen, mit einem Authorized Program Analysis Report durch die Problemfelder geführt.
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