Demnach hat Oracle von 2004 auf 2005 um mehr als einen Prozentpunkt bei den Marktanteilen verloren, und zwar von 8,1 Prozent (Umsatz von 148,7 Millionen Dollar) auf 6,4 Prozent (129 Millionen Dollar). Das ist inklusive der Einnahmen aus PeopleSoft-Suiten für CRM eine relative Abnahme der Umsätze und des Marktanteils von 13,2 Prozent. SAP hat im selben Zeitraum um 14,1 Prozent zugelegt, und der von Oracle zugekaufte CRM-Spezialist Siebel um 8,3 Prozent.
SAP hat demnach 2004 für insgesamt 576,9 Millionen US-Dollar Software für Kundenbeziehungsverwaltung verkauft – in der Region Europa, Naher Osten und Afrika. 2005 war es schon ein Softwareumsatz von 658 Millionen Dollar. Siebel legte im selben Zeitraum zu, und zwar von 300,6 Millionen auf 325,6 Millionen Dollar CRM-Umsatz. Das durchschnittliche Wachstum ist laut Gartner für alle Firmen (SAP, Oracle, SAS, Amdocs und die Gruppe der “unter ferner liefen”) um 9,8 Prozent geklettert.
Das spricht für den CRM-Markt. Auch weltweit sieht es demnach rosig für die Hersteller aus: Sie dürfen sich global über einen Umsatzzuwachs von durchschnittlich 13,7 Prozent freuen. Insgesamt wurde Kundenverwaltungssoftware weltweit im Wert von 5,7 Milliarden Dollar verkauft. Marktführer nach Umsatz bleibt SAP mit einem globalen Anteil von 25,9 Prozent, gefolgt von Siebel mit 17,0 Prozent und Oracle mit 6,4 Prozent.
Für die Analysten hat die Zunahme aber weniger mit der Begeisterung der Kunden für die umfangreichen Suiten zu tun. Vielmehr sei es ein Indiz dafür, dass im beobachteten Zeitraum viele Firmenzukäufe für Unsicherheit unter den Anwenderunternehmen und folglich für aggressive Verkaufsstrategien der Hersteller gesorgt hätten.
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