Ebay macht kontextbezogene Werbung
Mit dem Service ‘AdContext’ wird das Auktionshaus Ebay künftig in direkte Konkurrenz mit Google und Yahoo treten, die bislang den Markt für kontextbezogene Werbung dominieren.
Mit Hilfe von AdContext können unabhängige Webseitenbetreiber, Ebay-Anzeigen auf ihren Seite unterbringen. Die Software arbeitet ähnlich wie Googles AdSense, das Schlüsselwörter auf Webseiten erkennt und Links zu anderen Seiten anzeigt, deren Inhalte interessant sein könnten.
“Der Schritt hat eine große strategische Bedeutung für Ebay”, sagte Dave Cotter, Mitbegründer von Mpire.com, einer Suchmaschine die gezielt Online-Auktionhäuser nach bestimmten Produkten durchforstet. “Dadurch festigt Ebay seine Beziehung zu Yahoo und differenziert sich weiter von Google.”
Wie es heißt, wird AdContext auf Online-Auktionen hinweisen, die zum Inhalt der jeweiligen Seite passen. Die Teilnehmer am AdContext-Programm werden jedoch nicht – wie im Suchmaschinengeschäft meist üblich – pro Klick auf eine Anzeige bezahlt. Stattdessen werde Ebay sie laut Reuters mit 40 bis 70 Prozent am tatsächlich generierten Umsatz beteiligen. Die Provisionsausschüttung hänge vom Volumen ab.
Ebay-Sprecher Hani Durzy sagte gegenüber der Nachrichtenagentur, man sehe dieses Angebot nicht als Konkurrenz zu anderen derartigen Marketing-Systemen. Stattdessen sei AdContext eine Ergänzung, die den Webseiten-Betreibern eine zusätzliche Einnahmequelle erschließe.