Die Wahl geht auf eine Initiative von drei SAP-Angestellten zurück. Diese hatten im März mit Unterstützung der IG Metall zu einer SAP-internen Abstimmung über einen Betriebsrat aufgerufen.
Die SAP-Mitarbeiter stimmten jedoch gegen die Einführung dieser Arbeitnehmervertretung – worauf die Gewerkschaft die Einführung des Betriebsrates gerichtlich durchsetzen lassen wollte. Daraufhin lenkte das SAP-Management ein.
Die Wahl findet jetzt am 21. Juni statt, wahlberechtigt sind etwa 10.700 Mitarbeiter. Es wird keine Niederlassungsbetriebsräte geben, sondern nur einen einheitlichen Betriebsrat. Dieser soll 37 Mitglieder haben, von denen zwölf von der Arbeit freigestellt werden.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Dow Jones kandieren etwa 400 Mitarbeiter auf zehn Listen. Als aussichtsreich gilt demnach die Liste ‘Wir für Dich’ mit vier Arbeitnehmervertretern aus dem SAP-Aufsichtsrat und 193 weiteren Kandidaten.
In der Liste ‘Pro Betriebsrat’ sind neben IG Metall- und verdi-Mitgliedern auch die drei Mitarbeiter vertreten, die die Betriebsratswahl durchgesetzt haben. Das Ergebnis soll am 22. Juni feststehen.
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