In einem Advisory hat Jake Reynolds, Sicherheitsfachmann bei der US-Firma FishNet Security, auf eine Lücke in Ciscos Software ‘CallManager’ hingewiesen.
Darin heißt es, dass das Web Interface, das für die Verwaltung der Software verwendet wird, ein Loch aufweist. Es verifiziert den Input ungenügend, ebenso den Output. Dementsprechend könne, so heißt es, ein Hacker das Interface anweisen, bösartigen JavaScript-Code im Output mitzusenden. Nutzer, die genau diesen verseuchten Request ausführen, aktivieren den Infektionsprozess und laden sich demnach den Bösewicht auf den Browser. Mögliche Attacken von dort aus im Unternehmensnetz beinhalten Angriffe auf die TK-Anlage wie beispielsweise das Löschen oder Umleiten von Anschlüssen und auch ganzen Gruppen von Anschlüssen.
Eines der Ergebnisse einer solchen Attacke könnten Spoofing-Versuche sein. Die telephonische Unerreichbarkeit, beispielsweise des gesamten Managements, ist aber auch ein denkbares Szenario. Die Angreifer können demnach einfach durch gegoogelte Anfragen die Kontrolle über ein Web Interface erlagen.
Version 3.1 des CallManagers und höher sind demnach betroffen. Die Kunden wurden bereits von Cisco informiert. Hilfestellungen wurden von Ciscos Sicherheitsteam ausgeliefert. Die Anwender wurden angewiesen, die URLs in den nächsten Tagen und Wochen besonders sorgfältig zu prüfen, bevor sie darauf klicken. Kommende Versionen der Software sollen die Lücke nicht mehr enthalten, heißt es von Cisco.
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