Microsoft verankert die ‘Live’-Services in Windows
Microsoft macht seine Live-Services nicht nur untereinander interoperabel, sondern verankert diese auch in Windows.
So zeigte Microsoft auf der Konferenz TechEd (Boston, 12. bis 16. Juni) ein Software Developer Kit (SDK), mit dessen Hilfe der Authentifizierungsdienst ‘Windows Live ID’ in Windows-Anwendungen eingebettet werden kann. Windows Live ID ist Nachfolger des Single-Sign-On-Dienstes MSN Passport.
Nach Angaben von Lynn Ayres, Microsoft Program Manager Windows Live ID Team, wird die Software ‘Windows Live ID Client SDK’ heißen. Das Programm werde noch in diesem Jahr in einer Betaversion veröffentlicht, sagte Ayres in US-Medien. Das SDK solle eine Verbindung zwischen Microsofts webbasierten Hosted Services und so genannten Rich-Media-Anwendungen liefern.
Microsoft arbeitet demnach noch an einem anderen SDK. Dieses soll die Betreiber von Webseiten mit Windows Live ID verbinden. Dieses Tool wird standardisierte Protokolle nutzen, darunter das Simple Object Access Protocol (SOAP).
Derweil hat Redmond einen weiteren ‘Live’-Dienst auf den Markt gebracht – den ‘Windows Live Messenger’. Dessen Anwender können unter anderem Video-Unterhaltungen von PC zu PC führen. Über die Call-Funktion und den Verizon Web Calling Service kann zudem ins Festnetz und Mobilfunknetz telefoniert werden.
Die Call-Funktion ist in elf Ländern verfügbar, darunter in Deutschland, in Großbritannien und den USA. Philips bietet bereits ein schnurloses Telefon an, das speziell auf den Windows Live Messenger zugeschnitten ist. Motorola will ein entsprechendes Gerät noch in diesem Jahr auf den Markt bringen.