Die Security-Produkte aus Redmond seien einfach zu kostengünstig, um noch wirklich gut sein zu können. Im Vergleich zu anderen Antiviruslösungen, von McAfee und Symantec beispielsweise, seien die Preise für ‘OneCare’, eine Microsoft Consumer-Software, um 44 Prozent beziehungsweise 30 Prozent niedriger. Das Enterprise-Produkt ‘Antigen’ von Microsoft sei sogar um mehr als die Hälfte günstiger.
Eckelberry ärgert, dass der Software-Konzern seine Dominanz auf dem Markt ausnutze, aber im Vergleich zu anderen Anbietern weniger hochwertige Lösungen verkaufe, die am Ende Tausende von Unternehmen gefährden könnten. Immerhin stehen immer noch überwiegend Microsoft-Systeme in den Büros von Firmen weltweit. Microsoft könne sich mit der aktuellen Strategie schnell selbst Salz in die Wunde streuen, seien ihre Systeme doch oft mit Schwachstellen behaftet, die gerne ausgenutzt würden.
Zudem hätten andere Anbieter kaum noch eine Chance, ihr Produkt zu platzieren. Außerdem geht Eckelberry davon aus, dass junge Unternehmen mit innovativen Sicherheitsideen wahrscheinlich von keinem Risikokapitalgeber mehr unterstützt würden, “nur um letztlich aussichtslos gegen Microsoft zu konkurrieren”.
So wie der Gates-Konzern den Wettbewerb bei Browsern, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Präsentations-Software zerstört habe, so verleibe er sich nun auch den Security-Markt ein, lautet der Vorwurf. Dieser Bereich sei aber besonders sensibel. “Es muss etwas passieren”, fordert er und erwartet von der Industrie, dass sie mithelfe und sich mehr querlege, damit Microsoft nicht einfach so “durchmaschieren” könne.
Die Hatz gegen den großen Konkurrenten mag Eckelberry immer wieder einmal auf der Seele liegen, wie er in seinem Blog zugibt, aber möglicherweise schwingt dieses Mal auch ein wenig Frust mit. Denn als Microsoft den Antispyware-Hersteller Giant Software 2004 übernahm, lag Sunbelt gerade mit Giant im Klinsch wegen mutmaßlicher Verletzung von Urheberrechten bezüglich der Technologie, die Giant einsetzt. Dazu kommt, dass deren Lösung künftig auch in Microsoft-Produkte, darunter Vista, integriert werden wird. Darauf hatte scheinbar Sunbelt spekuliert. Eckelberry zufolge macht Sunbelt “Geschäfte mit Microsoft” und ist zudem Gold Partner.
Gegenüber der US-Presse äußerte sich Gartner-Analyst John Pescatore zu den Vorwürfen. Für ihn geht die Rechnung Eckelberrys so nicht auf. Microsoft werbe und suche nach Abnehmern wie andere Hersteller auch. Die Preispolitik sei sicherlich aggressiv, sie aber rücksichtslos zu nennen, sei übertrieben.
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