Demnach sind laut einer Experton-Studie 29,5 Prozent der Anwender bereits mit ILM beschäftigt. Das heißt, dass sie solche Lösungen implementiert haben, nutzen und ihre Prozesse angepasst haben. In Österreich sind es 31 Prozent und in der Schweiz sogar 37 Prozent.
Doch die Marktforscher warnen: in allen drei Ländern stecke die organisatorische Seite der ILM-Umsetzung noch in den Kinderschuhen. “Wir schätzen, dass nur rund fünf Prozent der Unternehmen in ‘DACH’ in der Lage sind, Daten zu klassifizieren, diese in Service Level Objectives (SLOs) umzusetzen und im Anschluss das Management des Information-Lebenszyklus für eine konkrete Applikation abzubilden”, sagte Wolfram Funk, Senior Advisor bei der Experton Group. Die Region DACH, also Deutschland Österreich, Schweiz, sei ähnlich. Vor allem würden die Anwender solche Lösungen vor allem wegen wachsenden Anforderungen an Datensicherheit einführen und weil sie das Datenwachstum so am besten eindämmen und kontrollieren könnten.
Der Drei-Länder-Vergleich erbrachte auch, dass die Österreicher das Thema Compliance und Langzeitarchivierung nicht unter den Top-5-Herausforderungen nennen; dafür spielen Konsolidierungsvorhaben und die zunehmende Globalisierung eine relativ große Rolle. Die Schweizer betrachten den Schutz verschlüsselter Informationen auch bei ILM als essentiell.
Nur 52 Prozent der befragten IT-Entscheider in Deutschland können konkrete Regelungen nennen, die die Umsetzung von ILM in ihrem Unternehmen vorantreiben. Sie müssen also lernen, Business und IT besser zu verbinden sowie mehr Kommunikation anordnen. In Österreich und der Schweiz liegen diese Werte noch tiefer: bei 44 respektive 37 Prozent.
Die Marktforscher von Experton prognostizieren aber dem Markt für Storage-Lösungen und -Dienstleistungen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ein Wachstum. Im laufenden Jahr 2006 soll das Volumen um rund 11 Prozent wachsen. Vom Marktvolumen in Höhe von 6,43 Milliarden Euro entfallen 5,32 Milliarden Euro auf Deutschland, 530 Millionen Euro auf Österreich und etwa 580 Millionen Euro auf die Schweiz.
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