Die neue Version verbindet den iServer, Actuates hochskalierbare Reporting Applikation, mit dem Eclipse-Projekt BIRT. “Birt ist ein Superset verschiedener Tools und basiert auf der Eclipse-IDE (Integrated Development Environment)”, erklärte Pete Cittadini, President und CEO von Actuate, im Gespräch mit silicon.de.
BIRT, die Abkürzung steht für Business Intelligence and Reporting Tools, ist ein frei verfügbares Programm über das sich Reports erstellen lassen. Actuate verwaltet das Eclipse-Projekt und ist gleichzeitig der Hauptsponsor. Der Hersteller nennt den Eclips-basierten Ansatz des Unternehmens ein “offenes Modell für Business Intelligence”.
So könnten sämtliche Reports im Unternehmen über ein einheitliches Design-Format in XML entwickelt werden. Der Zeitaufwand für das Erstellen oder auch Verändern eines Reports werde durch die ‘Collaborative Reporting Architecutre’ dramatisch verringert, heißt es von Actuate.
Actuate 9 besteht zudem aus den Modulen ‘BusinessReport’, mit dem sich Ad-hoc Web Reports aufsetzen lassen, sagt Jeffrey Morris, Director Produkt Marketing bei Actuate. Dadurch vereinfache sich die Zusammenarbeit zwischen Report-Entwickler und Endanwender zusätzlich. ‘InteractiveViewing’ bereitet diese Reports grafisch auf. ‘iPortal’ ermöglicht den Zugriff auf Berichtsinhalte und Berichte aus BIRT.
Neben den Verbesserungen durch die offene Architektur sieht Actuate im Open-Source-Modell auch noch weitere Vorteile: “Derzeit gibt es weltweit etwa 10.000 Entwickler für Actuate Reports. Aber rund 2,5 Millionen Entwickler, die mit dem Eclipse-Projekt arbeiten”, erklärt Cittadini. Mit dem frei verfügbaren Tool sollen dann Eclipse-Entwickler auch schneller in der Lage sein, für Actuate zu entwickeln. “Außerdem kommen wir so mit geringem finanziellen Aufwand mit Abteilungen und Unternehmen ins Gespräch, die wir anders nie hätten erreichen können”, glaubt Cittadini.
Um die Anwendung im Unternehmen zusätzlich zu erleichtern, bietet Actuate zusammen mit weitern Tools Service- und Support für BIRT. Das sei vor allem wichtig für Unternehmen, die rechtlichen Schutz brauchen, um die Open-Source-Software einzusetzen, so der CEO. “Wir machen mit diesem Angebot wenige, aber dafür sehr gute Dollars”, ergänzt Cittadini. Denn viel wichtiger als der Umsatz mit Service und Support sei die Tatsache, mit dem Tool produktiv in Unternehmen zu sein, die sich dann vielleicht eines Tages für eine Komplettlösung mit Actuate entscheiden.
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