Redmond setzt Spezialisten gegen Linux ein
Microsoft will Spezialisten wie Orlando Ayala auf neu entstehende Markttrends ansetzen.
Im Speziellen kommt es dem Konzern mit der Schaffung der neuen Abteilung Emerging Segments Market Development darauf an, Linux-Trends besser begegnen zu können.
Der neue Senior Vice President der Abteilung war zuvor Chief Operating Officer für Geschäftslösungen und für das Partnergeschäft im Mittelstand zuständig. Seine Aufgaben teilen sich gegenwärtig mehrere verschiedene Manager. Jetzt soll er sich entwickelnde Marktsegmente herausfiltern und für Microsoft gangbare Wege in den neuen Trendrichtungen der Märkte überlegen und umsetzen.
Ayala sagte, er werde sich vor allem auf die “Kundenkreise im mittleren und unteren wirtschaftlichen Bereich, wo der Zugang und die Affinität zu unseren Produkten nicht hoch ist”, konzentrieren. Bisher sprachen die Geschäftslösungen aus Redmond vor allem etablierte und große Kunden an.
Ayala hat aber auch interne Vorbilder: Er nannte das vereinfachte Lizenzmodell ‘Flexgo Subscription Pay as you go’ als Beispiel für das, was seine neue Abteilung plant. Er wolle es für die Kunden einfacher machen, zu Microsoft-Produkten zu kommen. Dabei treten die Suiten gegen Linux-Derivate und selbstgestrickte Lösungen an. Für sich entwickelnde Märkte in Schwellen- und Entwicklungsländern gelten die kostengünstigen Linux-Lösungen schließlich nicht nur aus Preis- sondern auch aus Unabhängigkeitsgründen als attraktiv. Ayala hat die Aufgabe übernommen, das zugunsten von Microsofts Absatzzahlen zu ändern.