Open-Source-Anbieter bündeln ihr Portfolio
Um sich besser gegen proprietäre Software-Lösungen von IBM, Microsoft oder Oracle zu positionieren, haben Open-Source-Hersteller einen Pakt geschlossen.
Centric CRM, EnterpriseDB, JasperSoft und SpikeSource versprechen sich von der von ihnen gegründeten ‘Open Solutions Alliance’, dass ihre offenen Lösungen mehr interoperieren. Die großen Unternehmen verfügten mit ihren proprietären Lösungen über nahezu vollständige Software Suites, die kleinere Open-Source-Anbieter nicht präsentieren könnten, erläuterte Michael Harvey, Chief Marketing Officer bei Centric CRM. Nur über eine Zusammenarbeit könne ein breiteres Spektrum an offenen Lösungen angeboten werden.
So sollen Guidelines und Best Practises entstehen, die Identity Management oder Lizenzierungsprobleme angehen. Praktisch gesprochen könnte beispielsweise der Kundenmanager von Centric mit der Data Mining Software von Jaspersoft zusammenarbeiten, um Kundenunterlagen besser nach bestimmten Informationen durchsuchen zu können. Und auch im Marketing-Bereich wollen die Firmen als Partner wahrgenommen werden.
Darüber hinaus haben die Mitglieder der Allianz herstellerfremde Open-Source-Projekte auf dem Schirm. Große Namen fehlen indes. “Noch”, wie Harvey betont. Es habe bereits “positive Gespräche” mit MySQL, Novell, Red Hat und SugarCRM gegeben. “Auch Microsoft weiß, was wir machen und hat Interesse gezeigt”, ergänzte Harvey.
Gerade Novell und Red Hat sind aber auch in einem anderen Projekt aktiv, das Microsoft 2006 vorgestellt hat. Die ‘Interop Vendor Alliance’ kooperiert zusätzlich mit Unternehmen wie BEA Systems, EMC, SugarCRM, Sun Microsystems sowie XenSource.