Bezahlen mit Google per Checkout
Was als Gerücht unter dem Namen ‘Gbuy’ seit Tagen verstärkt gehandelt wurde, hat Google jetzt unter dem Namen Checkout offiziell vorgestellt. Zunächst für die USA, später soll der Bezahldienst auch nach Europa und Asien kommen.
Der Service gilt als Frontalangriff auf Ebay, das mit dem Bezahlsystem Paypal bereits über 100 Millionen Kunden bedient. Bei Google Checkout gehe es aber weniger um die eigentliche Finanztransaktion, sondern vielmehr um die Gestaltung des Einkaufserlebnisses im Internet, sagte ein Google-Sprecher. “Google Checkout bietet einen schnellen, sicheren und bequemen Weg, online einzukaufen.”
Der Service ist eng mit dem Werbedienst Google Adword verknüpft. Entsprechende Angebote erkennt man künftig am kleinen grünen Warenkorb in der Textanzeige eines Online-Händlers. Diese können den Dienst aber auch unabhängig von Adword einsetzen. Um einen Kauf mit Hilfe von Google Checkout zu begleichen, müssen sich Anwender einmal mit Name, Adresse und Bankverbindung registrieren.
Der Dienst wird vom Online-Händler finanziert, der für die komplette Abwicklung des Bezahlvorgangs zwei Prozent der Transaktionssumme plus 20 US-Cent pro Transaktion an Google abführt. Gleichzeitig gewährt der Suchmaschinenbetreiber den Händlern Rabatte, wenn der Kauf über eine AdWord-Anzeige zu Stande gekommen ist.
Bisher hatte Ebay mit Paypal nahezu ein Monopol im Bereich der Online-Bezahlsysteme. Groß geworden ist das System als Treuhänder bei Online-Überweisungen. Der Dienst ist vor allem bei Nutzern von Online-Auktionen beliebt, weil der Käufer dem Verkäufer über den Mittelsmann Paypal binnen Sekunden die Zahlung nachweisen kann.