Europäer lieben mobile Business-Anwendungen
Die Nutzung mobiler Anwendungen nimmt europaweit rasant zu, doch Konvergenz ist nur einer der Treiber dafür.
Das Wachstum mobiler Dienste soll bis zum Jahr 2011 pro Jahr 6,2 Prozent betragen. Wie die britische Marktforschungsfirma Analysys in London berichtete, sollen vor allem Musik- und Fernsehdienste immer beliebter werden.
Im Geschäftsbereich nahmen die Analysten von Yankee Group die aktive Nutzung und die Investitionsbereitschaft stärker unter die Lupe. Demnach sind mehr mobile Arbeitsformen, drahtlose Vernetzung in Büros und die schnelle Adaption neuer mobiler Technik die entscheidenden Faktoren für mehr Akzeptanz.
Dabei sind, den Analysten zufolge, die Mittelständler vorn mit dabei, wenn es um die Adaption geht. Hier sind im Durchschnitt 50 Prozent der Mitarbeiter als mobile Arbeiter zu klassifizieren. Das bedeutet, dass sie mehr als 20 Prozent ihrer Arbeitszeit fern vom Schreibtisch verbringen. Dieser Faktor ist demnach allein im Jahresverlauf 2005 um 48 Prozent gestiegen. Damit sind die Mittelständler echte Markttreiber.
Sie eröffnen, so Analyst Nicholas McQuire von der Yankee Group, den Anbietern mobiler Dienste lukrative Geschäftsaussichten. Sie helfen mit, mobile Geschäftsanwendungen schnell zu etablieren. Im Speziellen mobile Sprachdienste und Web-Anwendungen wie E-Mail werden hier benötigt. Die Analysten diagnostizieren, dass die Dienste mehr und mehr zu einer Priorität bei den Unternehmensinvestitionen im europäischen Mittelstand werden.
In Großunternehmen haben die Analysten vor allem Konvergenz als Förderer mobiler Anwendungen ausgemacht. Demnach sei die Anbindung mobiler Mitarbeiter ans Unternehmensnetz ein entscheidender Faktor. Die gebundene und drahtlose Infrastruktur zu konsolidieren, gemeinsam zu verwalten und somit durch mehr Kostenkontrolle Geld zu sparen – das ist hier für 41 Prozent der Befragten der entscheidende Faktor, um Geld für mobile Dienste in die Hand zu nehmen.