Die Musikindustrie, namentlich die Organisation International Federation of the Phonographic Industry (IFPI), versucht auf diese Weise mit zunehmenden Urheberrechtsverletzungen fertig zu werden.
Yahoo.cn soll über die Suchmaschine Zugang zu Webseiten geschaffen haben, die raubkopierte und nicht lizenzierte Inhalte zum Download anböten. Wie die IFPI weiter moniert, habe die Site dies in vollem Wissen getan. Man sei auf dem Weg zu einem handfesten Rechtsstreit, sagte John Kennedy, Chairman und CEO der IFPI gegenüber der Presse.
Verhandlungen könnten eine gerichtliche Auseinandersetzung abwenden. Doch dafür müssten die beiden Anteilseigner sich mit der Musikindustrie an einen Tisch setzen. Yahoo.cn wird aufgrund geltenden chinesischen Rechts nur zu 40 Prozent von den Amerikanern im Silicon Valley gehalten, der Rest gehört der chinesischen Site Alibaba.com.
Kennedy strebt mit der Entscheidung einen Präzendenzfall an, der die Verhältnisse in China umkrempeln soll – zumindest, was die Musiknutzung angeht. Er zitierte Untersuchungen, nach denen 85 Prozent der in China gehörten Musik ungesetzlichen oder raubkopierten Ursprungs sei.
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