Damit könnten in absehbarer Zeit Festplatten Realität werden, die mehrfache Terabyte an Kapazität mitbringen könnten. Das Zauberwort für die vervielfachte Leistung heißt ‘Lubrication’.
Bei der herkömmlichen Erhöhung der Schreib-Lesegeschwindigkeit und der Kapazität in Festplatten wird Hitze eingesetzt, um den magnetisch gesteuerten Prozess zu beschleunigen und so die Kapazität zu erhöhen. Dabei muss allerdings eine Grenze eingehalten werden, da sonst die Schicht der Festplatte, auf der der Schreib-Lese-Kopf “gleitet”, sich verändert und nicht mehr funktioniert. Dieses Problem will Seagate nun gelöst haben, so steht es zumindest in der Patentanmeldung.
Dabei setzt Seagate Nanotuben aus Kohlenstoff ein. Diese sollen im Prozess die durch Hitze entweichende Schicht an der betreffenden Stelle unmittelbar durch gasförmig abgegebene Nanoröhrchen ersetzen. Diese sind an den magnetischen Schreib-Lese-Prozess angekoppelt und ersetzen dadurch immer die tatsächlich benötigte Menge. Ferner wird demnach durch eine Versiegelung der Festplatte an der Stelle, an der geschrieben oder gelesen wird, verhindert, dass sich die Schicht ganz verflüchtigen kann oder der neue Lubrication-Prozess gestört wird. Und die Hitze, die den Schreib-Lese-Kopf zu Höchstleistungen bringen soll, wird sogar wiederverwendet.
Noch ist aber unklar, wie stark die Erwärmung für welche Leistungssteigerung sein müsste. Ebenfalls ungeklärt ist ein möglicher Einsatz und eventuelle Kühlungsprobleme. Festplatten müssen derzeit noch nicht gekühlt werden, wie Prozessoren beispielsweise. Das könnte sich ändern, sollte sich die Technik von Seagate durchsetzen und eines Tages als marktreif erweisen. Die US-Regierung hat allerdings großes Vertrauen in die Möglichkeiten, da sie den Forschungsauftrag mit erteilt hat und – laut dem Antrag – “gewisse Rechte an der Erfindung” von Paul Max Jones, James Dillon Kiely, Lei Li, Ibrahim Kursat Sendur und Yiao-Tee Hsia hält.
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