Zweite Klage für Microsoft WGA, doch Mac OS X petzt auch

Mac OS X soll ohne Wissen der Nutzer Verbindung zu fremden Servern aufnehmen, sagte Mac-Entwickler Daniel Jakult gegenüber der Presse.

Das neue Update vom 27. Juni sorgt demnach dafür, dass das Betriebssystem sich dreimal am Tag bei Apple-Servern erkundigt, ob die Dashboard Widgets noch aktuell sind. Die Funktionen werden überprüft und mit denen “zuhause bei Apple” verglichen. Die Funktion aktiviert sich demzufolge automatisch und unsichtbar und sie ließ sich von Jakult nicht abstellen. Apple bezeichnete die Funktion hingegen als notwendige Sicherungsmaßnahme, um die Version zu überprüfen.

Entwickler und Apple-Fans zeigten sich in Blogs mehr enttäuscht denn empört, wird doch eine solche Behandlung der Nutzer gemeinhin nur mit Apple-Rivale Microsoft in Verbindung gebracht. Der Redmonder Konzern hat schließlich aktuell mit der zweiten Klage wegen des Programms WGA zu ringen. Diesmal ist es keine Einzelperson, sondern es sind unter anderem zwei Firmen aus Washington, die sich gegen das Kontrollprogramm wehren. Sie begründen ihre Klage damit, dass sie legitimierte Nutzer seien und dies auch beweisen könnten. WGA sei ohne ihr Wollen, unter Vortäuschung falscher Tatsachen und ohne sichtbaren Nutzen installiert worden.

Sie wollen das als streng geltende Anti-Spyware-Gesetz des Staates Washington gegen WGA in Stellung bringen. Sie beziehen sich in ihrer Klage auch auf die aktuelle Firmenpolitik von Microsoft, zumindest die tägliche Einwahl der Systeme auf den Konzernrechnern abschalten zu wollen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

3 Tagen ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

3 Tagen ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

5 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

6 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

6 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

1 Woche ago