Diese soll das stadtweite WiFi-Netz besitzen und betreiben, sagte jetzt Bürgermeister Thomas Menino. Er beschreitet damit einen völlig neuen Weg. Derzeit arbeiten in den USA zahlreiche kleine und große Kommunen am Aufbau von lokalen Wireless-Netzen – gleichzeitig häufen sich die Berichte über Probleme mit Carriern und überhöhte Preise.
In Boston setzt man bei den Wireless-Plänen deshalb nicht auf ein privatwirtschaftliches Unternehmen – stattdessen ist die Gründung einer gemeinnützigen Organisation vorgesehen. Sie soll den Bürger WiFi-Zugang zum Großhandelspreis bieten, der Zugang der Nutzer zum Netz soll von den Service Providern gewährleistet werden. Gewinne, die von der Organisation erwirtschaftet werden, sollen an die Gemeinde zurückfließen, die damit Geringverdiener auf ihrem Weg ins drahtlose Netz unterstützen will.
Das Startkapital für die Organisation soll aus Spenden, Kapital von Investoren und Krediten stammen, hieß es in einem Statement aus Meninos Büro. Mit dem Plan verbindet der Bürgermeister die Hoffnung, mehr Breitband-Wettbewerb nach Boston zu bringen. Einige große Service Provider wie beispielsweise Verizon Wireless sehen allerdings das Breitband-Engagement der US-Gemeinden gar nicht gerne. Sie befürchten einen unfairen Wettbewerb und unterstützen Gesetze, die solche Initiativen verbieten sollen.
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