Demnach waren die Lithium-Ionen-Batterien die Verursacher einer Explosion, die nach Augenzeugenberichten “fünf Minuten in mehreren kleinen und großen Explosionen” dauerte. Die Reste des geschmolzenen und zerstörten Laptops hätten die Ursache nach mehreren Untersuchungen ans Licht gebracht, heißt es von Dell.
Dells Image soll, einem Bericht zufolge, ebenfalls Schaden genommen haben. Demnach hatte das schnelle Posting eines Berichts mit Fotos von der Explosion und die Verbreitung in einschlägigen Technikermagazinen im Web zu einer verstärkten Kritik an dem Unternehmen geführt. Dies auch, weil Dell zunächst seine Callcenter- und Servicekosten herunterfahren und Mitarbeiter dort entlassen wollte. Die Proteste hatten sich nach den Bildern noch gehäuft und hatten einem Bericht zufolge darauf hingewiesen, dass Dell nicht weniger, sondern mehr Service benötige.
Dell hatte zuvor schon auf die Mails reagiert und 100 Millionen Dollar für den Serviceausbau bewilligt. Das Unternehmen zeigte sich enttäuscht, dass ihm mehr Aufmerksamkeit zuteil werde, als anderen Herstellern nach solchen Fehlern. Besonders die Warnung einer Security-Analystin beschäftigt die Kommunikationsabteilung von Dell. Sie hatte nach einem zweiten Dell-Explosionsbericht in Pennsylvania ihren Kunden durch die Blume zum Verkauf der Dell-Aktie geraten. Der Konzern hat inzwischen beiden Kunden einen neuen Laptop geschenkt. Der Fall von Pennsylvania soll sich auf defekte Chips zurückführen lassen.
Dell bemüht sich demnach, die Batterien aus der Schusslinie zu halten und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Worte von Norm England, CEO der Portable Rechargeable Battery Association. Dieser verwies darauf, dass nur ein Bruchteil der jährlich ausgelieferten Batterien defekt sei. Im Jahr 2006 rechnet er damit, dass weltweit mehr als zwei Milliarden Stück produziert werden.
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