Allein in München sollen 277 Arbeitsplätze wegfallen. Zudem wolle das Unternehmen mit 250 externen Mitarbeitern nicht mehr zusammenarbeiten.
In München sind vor allem die Mitarbeiter der Entwicklungsabteilung betroffen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Die Angestellten wurden am 11. Juni informiert, sie sollen Abfindungen erhalten. Bis zum Ende dieses Jahres soll der Stellenabbau abgeschlossen sein.
BenQ Mobile hatte im Juni 2005 die defizitäre Handysparte von Siemens übernommen. Der Hersteller beschäftigt in Deutschland derzeit noch etwa 3100 Mitarbeiter, weltweit sind es rund 8000. Erst kürzlich hatte BenQ Mobile einen Ergänzungstarifvertrag für die 1900 Mitarbeiter in Nordrhein-Westfalen verlängert. Dieser sieht längere Arbeitszeiten und niedrigere Löhne vor.
Der taiwanesische Hersteller versucht damit, schwarze Zahlen zu schreiben. Dieses Ziel soll noch im vierten Quartal 2006 erreicht werden. Seit Jahresbeginn hat das Unternehmen 20 Handys unter dem Markennamen ‘BenQ Siemens’ auf den Markt gebracht. Dennoch konnte es sich nicht durchsetzen. Im nächsten Jahr wird die Produktpalette reduziert – dann werden weniger Mitarbeiter benötigt.
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