Google und Bristol schließen sich der ODF Alliance an

Das OpenDocument Format (ODF) scheint im Kommen. Neben Google hat sich jetzt auch die Stadt Bristol der ODF Alliance angeschlossen.

Die OpenDocument Alliance kann sich über zwei neue Mitglieder freuen. So hat sich der Suchmaschinengigant Google der Gruppe angeschlossen. Doch nicht nur Unternehmen leisten hier Unterstützung. Auch die britische Stadt Bristol ist jetzt bei der Vereinigung mit im Boot.

Während Goolge sich mit Kommentaren zum Einstieg bei dem Gremium bedeckt hält, verbuchen die Verantwortlichen bei der ODF Alliance die Entscheidung des IT-Riesen als ein ‘natural fit’. Durch die namhafte Unterstützung erhofft sich die Lobby-Gruppe zusätzlichen Rückenwind.

‘Natürlich’ sei Googles Engagement für ODF, weil die Online-Textverarbeitung Writely.com, die Google vor einigen Monaten gekauft hatte, ebenfalls ODF unterstützt. Ein kleiner Schatten jedoch bleibt. So unterstützt ‘Google Spreadsheet’ – Googles Online-Version von Excel – das OpenDocument Format nicht.

Jedoch zählt die ODF nun schon 240 Mitglieder, darunter Unternehmen wie IBM, Novell, Oracle oder Red Hat. Doch auch Regierungsorganisationen zählen dazu. Jüngstes Mitglied ist nun die Stadt Bristol.

Die Kommune an der Irischen See hatte bereits im März angekündigt, rund  5000 Desktops von Microsoft Office auf OpenOffice zu migireren. Die heterogene Landschaft in der Stadtverwaltung mit Microsoft zu vereinheitlichen hätte die Kommune rund 2,25 Millionen Euro gekostet. Mit OpenOffice sollen sich die Kosten auf etwa 900.000 Euro summieren. Nun bestätigte die Stadtverwaltung, dass man mit den vorhergesagten Einsparungen in Höhe von 1,35 Millionen Euro im Plan liege.