Infineon entlässt 560 Mitarbeiter
Der Chiphersteller Infineon wird im Zuge der Schließung des Werkes in München-Perlach 560 Mitarbeiter entlassen.
Das teilte die IG Metall mit. Demnach werden die Kündigungen am 17. Juli ausgesprochen und zum 1. April 2007 wirksam.
Wie IG-Metall-Mitarbeiter Michael Leppeck der Zeitung Die Welt sagte, werden die Gekündigten ab April 2007 von der Beschäftigungsgesellschaft Gedis übernommen. Das erhöhe die Chancen auf die Vermittlung eines neuen Arbeitsplatzes, sagte er.
Im Perlacher Werk arbeiten derzeit noch etwa 800 Beschäftigte. 200 Angestellte sollen nach der Schließung per Altersteilzeit weiter bei Infineon tätig sein. 55 Mitarbeiter haben nach Angaben der IG Metall bereits einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet.
Die Perlacher Fabrik arbeitet nach Aussagen der Infineon-Geschäftsleitung nicht rentabel. Der Konzern gibt unter der Ägide von Wolfgang Ziebart unprofitable Werke auf und konzentriert sich auf lukrative Geschäftsbereiche. Im August soll die Speichertochter Quimonda an die New York Stock Exchange (NYSE) kommen.