Britische Regierung erwägt flächendeckend Thin Clients
“Der beste Weg, ein Netzwerk sicher zu gestalten ist, die Endpunkte so dumm wie möglich zu machen.”
Das erklärt John Suffolk, CIO des britischen Kabinetts. Rund eine Milliarde britischer Pfund gebe die Regierung derzeit Jahr für Jahr aus, um die PCs der Regierung und der Verwaltungen abzusichern.
“So dumm wie möglich” heißt für Suffolk: Thin Clients. Daher erwägt nun die Regierung von Großbritannien, einen Teil der PCs gegen Thin Clients auszutauschen. Etwa 5 Millionen Rechner, so schätzt Suffolk, müsse die Regierung administrieren.
“Dreißig Prozent der weltweiten PC-Verkäufe sind Thin Clients”, so Suffolk, und das sei auch der Prozentsatz, der der Regierung vorschwebt. Einsparungen sieht Suffolk nicht nur beim Administrationsaufwand. Die ‘dummen’ Rechner brauchen wegen der geringeren Rechenleistung weit weniger Strom. Auch die Einsparungen bei Software-Lizenzen wären immens.
Die größte Herausforderung sei keine technische, sondern eine soziale. “Wichtige Entscheidungsträger schätzen es, einen dicken großen PC unter dem Schreibtisch stehen zu haben, den sie selbst kontrollieren können”, bemängelt Suffolk in einem Interview mit britischen Medien. Daher seien schlanke Architekturen in öffentlichen Verwaltungen nach wie vor selten zu finden.