Microsoft nähert sich Xen an

Die beiden Technologien liegen offenbar nicht so weit auseinander. Daher wollen nun die beiden Hersteller gemeinsam die Technologien weiter entwickeln und Support anbieten. XenSource bietet eine kommerzielle Version der Open-Source-Virtualisierung Xen.

Mit der Kooperation will nun Microsoft sicherstellen, dass die Windows-Hypervisor-Technologie sich auch mit dem quelloffenen Produkt versteht, das sich bei Anwendern wachsender Beliebtheit erfreut. Xen ist aber auch in den wichtigsten Linux-Distributionen integriert, wie etwa dem jetzt freigegeben Suse Linux Enterprise Server 10.

Damit stärkt Microsoft nicht nur die eigene Virtualisierungstechnologie, die vor allem mit den Produkten der EMC-Tochter VMware rivalisiert, sondern tastet sich auch ein Stück weiter an die konkurrierenden Systeme aus dem Open-Source-Lager heran.

“Worauf sich Microsoft und XenSource in erster Linie konzentrieren wollen, ist eine Brücke zwischen den beiden Tools”, erklärte Jeff Price, Senior Director bei der Windows Server Gruppe. Die Technologien der beiden Hersteller basieren beide auf einem Hypervisor, über den mehrere Betriebssysteme auf einer Hardware laufen können.

Bislang mussten die Betriebssysteme angepasst werden, um auf der Xen-Basis laufen zu können. Damit waren auch Windows-Systeme nicht lauffähig, weil der Microsoft-Code geschlossen ist. Dennoch unterstützt der Virtual Server Linux als Gast-System. Mit den neuen Produkten, soll nun auch Xen auf einer Windows-Basis laufen. Den Support für diese Systeme will Microsoft dann selbst in die Hand nehmen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

1 Tag ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

2 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

2 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

3 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

3 Tagen ago

Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…

4 Tagen ago