Die Klagen wurden vor US-Gerichten in sieben Bundesstaaten eingereicht. Sie berühren vor allem Händler mit oder ohne Recht, Microsoft zu verwenden. Diese hätten nicht legale Software auf Computer aufgespielt und diese als legale Versionen verkauft.
Wie Mary Jo Schrade, eine der Anwältinnen den Konzerns sagte, wolle Microsoft “Piraterie zu einem Geschäftsmodell machen, das nicht funktioniert”. Es komme darauf an, die skrupellosen Händler dingfest zu machen, um die Kunden vor Raubkopien zu schützen und auch den echten Geschäftspartnern den Rücken zu decken. Microsoft habe Beweise gegen die Firmen in der Hand. Der Konzern habe aus verschiedenen Quellen Computer mit Windows gekauft und die Lizenzen stichprobenartig überprüft. Daraufhin schrieb der Konzern an die betreffenden Händler. Erst nachdem sie trotz einstweiliger Verfügung nicht reagiert hätten, habe Microsoft die Beweise zu einem Anklage-Schriftbündel zusammengeheftet.
Immerhin vertreibe Microsoft die meiste Software über Business-Partner mit umfangreichen Verträgen und über Partner, die auch im Beratungsgeschäft tätig sind oder Microsoft-Produkte im Bundle verkaufen. Diese könnten unmöglich mit den schwarzen Schafen der Branche mithalten. Vor allem, was den Preis betrifft. Microsoft ist auch für den Zweck, das eigene Geschäft vor Piraterie zu schützen, in der Business Software Alliance organisiert. Die selbst ernannte Softwarepolizei liefert nicht nur die Händler, auch die Nutzer kopierter Software – egal ob für geschäftliche oder private Zwecke – den Behörden aus.
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