HPs Mini-Chip bringt Security-Lücken ans Licht
Der neue Mini-Chip von Hewlett-Packard (HP) ist für die einen eine Einladung an Hacker, andere halten das Problem mit der Sicherheit für kontrollierbar.
James McQuivey arbeitet am College of Communication der Boston University und ihn hat der kürzlich vorgestellte Chip in einer Hinsicht überzeugt: Datendiebe haben damit leichtes Spiel. Dennoch hält er die Risiken durch Datendiebe im Unternehmen für überschaubar.
Zwar sind die Kapazität, die Größe und die Wireless-Fähigkeit des ‘Memory Spot’ gefährlich, da Daten so besonders einfach zu stehlen seien. Doch der Chip, der für integrierte Mehrinformationen in Dokumenten und Photos entwickelt wurde, stelle keine besondere Bedrohung dar. McQuivey sagte, die Fähigkeiten des Chips – bei Reiskorngröße 4 MB an Information zu speichern, diese mit einer starken Antenne mit 10 Mbit/s zu senden und durch magnetisch unterlegtes Energie-Sharing keine Energiezelle zu benötigen – seien sicherlich neu.
Doch die Gefahr sei es nicht. Der Chip wird nach HP-Angaben erst in einigen Jahren marktreif sein, doch USB-Sticks, Wirekless-Geräte, drahtlose Netze und Antennen stellten bereits heute eine Herausforderung für die Sicherheitsbeauftragten dar. Wer diese Gefahren heute nicht angehen könne, der werde den Memory Spot nur als eine von vielen Gefahren betrachten. Nur Firmen, die heute mit solchen Risiken klar kämen, seien in der Lage, mit neuen Techniken umzugehen, ohne, dass gleich Daten gestohlen würden. Der Memory Spot, so McQuivey beinhalte für die Firmen gerade so viele positive wie negative Aspekte.